So können wir auf viele beeindruckende Beispiele blicken, die uns verdeutlichen, dass individuelle Förderung für Schülerinnen und Schüler mit Lern- oder Körperbehinderungen am Gymnasium keine Illusion ist. Dennoch bleibt die Herausforderung gerade am Gymnasium groß, immer wieder neue Möglichkeiten zu schaffen, dass jedes Kind bei uns Aufnahme finden kann. Mit dieser konsequenten Offenheit wollen wir als Schule unseren Beitrag leisten, um einen geordneten, von gegenseitigem Respekt geprägten Umgang miteinander zu fördern, Gemeinschaft zu erleben und Gemeinsinn zu entwickeln.

Dazu gehören auch die Kooperationen mit umliegenden Förderschulen (s. Tanzprojekt "Fremde Freunde" im Förderband). Um die Möglichkeit zu Begegnungen zwischen Behinderten und Nichtbehinderten zu schaffen, haben wir ein Sozialpraktikum in der Klasse 9 ins Leben gerufen. U.a. in den Fächern Sport und Kunst wird gemeinsam an verschiedenen Projekten gearbeitet, die für alle Beteiligten neue und fördernde Erfahrungen mit sich bringen. Auf diesem Wege wollen wir uns als inklusives Gymnasium weiterentwickeln. Ebenso soll der Kontakt zu den Grundschulen in Windeck im Hinblick auf Inklusion vertieft werden. Wir möchten, unabhängig von einer Gymnasialempfehlung, viel früher als mögliche Alternative für die Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf und deren Eltern in den Fokus rücken. So ist es unser Ziel, Heterogenität als Chance für uns alle deutlich zu machen.