Französisch am BGH

An unserer Schule wird Französisch ab Klasse 7 als zweite Fremdsprache und ab Klasse 9 als dritte Fremdsprache angeboten. In der Sekundarstufe II kann das Fach als Grundkurs und bei ausreichender Schüleranzahl auch als Leistungskurs gewählt werden kann.

In der Sekundarstufe I arbeiten wir mit dem modernen Lehrwerk Découvertes des Klett-Verlags, in welchem die grundlegenden kommunikativen Kompetenzen (Hör-Sehverstehen, Sprechen, Leseverstehen, Schreiben und Sprachmittlung) in gängigen Alltagssituationen vermitteln werden. Von Anfang an haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in Frei- und Gruppenarbeit selbstständig zu lernen und ihre Kenntnisse zu vertiefen. Eine Tagesfahrt nach Malmedy/Belgien am Ende des ersten Lernjahres bietet erste eigene Sprecherfahrung mit einem französischsprachigen Gegenüber.

In der Oberstufe führen wir die Lernenden zum Zentralabitur. Neben verlässlicher Vorbereitung auf die vorgegebenen Abiturthemen versuchen die Lehrkräfte, das Interesse der Jugendlichen für die Literatur und für gesellschaftliche, landeskundliche und kulturelle Aspekte unseres Nachbarlandes zu wecken. Darüber hinaus gibt es eine Kursfahrt ins benachbarte französischsprachige Ausland.

Ein im Jahr 2024 gestarteter Austausch mit der luxemburgischen Schule Lycée Belval in der Nähe von Luxemburg-Stadt führt dazu, dass die ersten Schülerinnen und Schüler der Stufen 9 und 10 Freundschaften aufgebaut haben. Beide Schulen möchten diesen Austausch nun jährlich stattfinden lassen. Oh wie schön ist Luxemburg! (bgh-windeck.de)

Unsere Französischlernenden erhalten die Möglichkeit, die DELF-Prüfungen abzulegen und so die entsprechenden Zertifikate zu erwerben, die später für Bewerbungen im In- und Ausland sehr nützlich sein können oder sogar ein Studium in Frankreich ermöglichen können.

Derzeit unterrichten zwei Kolleginnen und ein Kollege Französisch am BGH.

Neues Konzept für den Französischunterricht der Klassen 9 und 10

Aus einer „Ideeninsel“ im Kollegium entstanden, verfolgt die Fachschaft Französisch mit einem neuen Konzept das Ziel, mehr Freude auf Seiten der Lernenden und Lehrenden am Fach Französisch zu erzeugen und somit auch Französisch für die Sekundarstufe II attraktiver zu machen.

Im Schuljahr 2023/24 startete folgender Pilotversuch:

Team Teaching (frz: enseignement en équipe) in zwei Lerngruppen unterschiedlichen Niveaus, eine schnellere Gruppe, in welcher hauptsächlich Französisch gesprochen wird und eine andere, in der mehr Deutsch gesprochen wird. In regelmäßigen Abständen (ca. 3-4 Wochen) wechseln die beiden Lehrenden von einem zum anderen Kurs. Die Lernenden können mitentscheiden, welcher Kurs für sie besser ist.

Die Klassenarbeiten und Tests sind in beiden Kursen gleich. Der schnellere Kurs macht in dergleichen Zeit mehr und wird mit Zusatzmaterialien unterrichtet. Es gibt aber durchaus auch Stunden mit allen Lernenden zusammen.

Die Endevaluation nach dem Pilotschuljahr war sehr positiv, sodass die Lernenden, Lehrenden und Eltern in der Schulkonferenz einstimmig beschlossen haben, aus dem Projekt Regelunterricht zu machen.

Ab dem Schuljahr 2024/25 gibt es nun immer in den Klassen 9 und 10 zwei unterschiedliche Französischkurse mit 2 LehrerInnen:

  1. Den EEI (enseignement en équipe -intermédiaire)= Basiskurs
  2. Den EES (enseignement en équipe- supérieur)= schnellerer Kurs.

Beide Kurse haben also zwei Französisch-Lehrende. Die Räume dieser Kollegen liegen nebeneinander, sodass kurze Wege und Kooperation zwischen beiden Kursen zu weiteren Vorteilen führen: der Unterricht ist nicht nur abwechslungsreicher, sondern individueller und an die Bedürfnisse der Lernenden besser angepasst.

Das Pilotprojekt hat gezeigt, dass nicht nur die Motivation der Lernenden zugenommen hat, sondern auch die Noten in beiden Kursen vielfach besser wurden.

Außerdem lernen alle Französisch-Lernenden aus den drei Klassen sich besser kennen.