Klangvolles Abschlusskonzert der Da-Capo-Musikwoche 2023 in der Klosterkirche Ebernach
Um 17 Uhr waren die Bänke in der Klosterkirche Ebernach bis auf den letzten Platz besetzt und der Weg hatte sich für die Zuhörenden aus dem ganzen EInzugsbereich der EKiR mit Sicherheit gelohnt: Die 65 musizierenden Jugendlichen präsentierten ihren Familienangehörigen, den Ehemaligen, den Besucherinnen und Besuchern aus Cochem sowie den Bewohnerinnen und Bewohnern des Klosters Ebernach ein 60-minütiges abwechslungsreiches Konzertprogramm.
A Capella-Werke für 4-6-stimmigen gemischten Chor wechselten sich ab mit Kompositionen für Streichorchester, gemischtes Bläserensemble und Sinfonieorchester und sogar solistische Passagen mit Querflöten (Joanne Bläser vom BGH), Trompeten (Cathrin Bozena Bergmann) sowie mit einem Tenorhorn ließen aufhorchen.
Erstaunlich an der Programmgestaltung war die Stilvielfalt der Kompositionen aus allen erdenklichen vertretenen Epochen,
... denn es wurde vom Chorwerk „Beata“ des Magisters Perotin aus der Notre-Dame-Epoche bis zu „The Wanderer“ von Dan Forrest, einem Komponisten der Gegenwart, ein wirklich großer Bogen gespannt. Von ganz klaren und polyphonen Klängen der Renaissance in Ingegneris „O bone Jesu“ über virtuose und filigrane Passagen in den Streichern bei Mendelssohn’s „Scherzo“ aus der 11. Sinfonie bis zu volkstümlichen Melodien aus Japan im Stück „Sukiyaki“ des Bläserensembles zeigten sich die jungen Musikerinnen und Musiker sehr versiert in ihren Interpretationen.
Unter dem Dirigat ihrer vier mitgereisten Musiklehrenden füllten die gut gelaunten und hoch motivierten Schülerinnen und Schüler aus fünf Schulen in Trägerschaft der Evangelischen Kirche im Rheinland den Kirchenraum mit volltönendem Klang und darüber hinaus mit viel Spaß am gemeinsamen Musizieren. Sie wirkten dabei wie eine eingeschworene Gemeinschaft, und das, obwohl sie sich doch 5 Tage zuvor kennengelernt hatten, denn so lang bzw. eher kurz nur war die Probenzeit in der Cochemer Jugendherberge für dieses wunderbare Konzert gewesen.
Neben der vielstündigen Probenarbeit wurden natürlich ausgiebig neue Kontakte geknüpft, Freundschaften geschlossen, kleine Ausflüge unternommen und die Abende lang und länger …
Hut ab vor so viel Begeisterung und musikalischer Ausdruckskraft am Ende einer so ereignisreichen Musikwoche! Und genau dies bezeugte auch das Publikum mit Standing Ovations - also bitte auch 2024 wieder Da Capo!