Exkursion zum Siegtaldom
Sinn der Exkursion war es, den Schülerinnen und Schülern das gelernte Wissen aus dem Unterricht über den Kirchenbau noch einmal anhand eines Beispiels näherzubringen.
Es wurde viel über die Geschichte der Kirche gesprochen:
Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Laurentius in Windeck-Dattenfeld wurde 1879–1880 anstelle eines 1878 abgerissenen Vorgängerbaus als zweitürmige Kirche im neuromanischen Stil errichtet. Wegen der Doppelturmfassade (Turmhöhe 56 m) wird die Kirche auch vielfach „Siegtaldom“ genannt. Die beiden unteren Geschosse des Nordturms stammen von der alten Pfarrkirche aus dem 12/13. Jahrhundert, die ursprünglich wohl nur eine Kapelle war, jedoch zu einer dreischiffigen Kirche mit einer Länge von ca. 25,60m und einer Breite von 7,85m erweitert wurde und dem Heiligen Laurentius von Rom geweiht war. Die Kirche wurde aus den Händen derer geschaffen, die in Dattenfeld gewohnt haben. Viele von diesen Menschen hatten nur sehr wenig und gaben trotzdem ihr 'letztes Hemd' für die Kirche. Andere Menschen mit größeren Reichtümern halfen ebenfalls und zusammen wurde diese Kirche gebaut.
Als der Leiter der Führung auf diesen Aspekt zu sprechen kam, wurde er sehr emotional und war den Tränen nah. Immer wieder wies er darauf hin, dass der materielle Wert vieler Gegenstände nur an zweiter Stelle stehen würde, denn an erster Stelle stehe ausdrücklich der immaterielle Wert und die Güte der Menschen.
Dies wurde vor allem deutlich, als uns die „Schätze der St. Laurentius-Kirche“ in der Sakristei gezeigt wurden.