Zum Hauptinhalt springen

BGH unterwegs in die Oper nach Köln!

Als Teil der Opern-Abo-Gruppe durfte ich drei wundervolle Opernaufführungen besuchen und es war eine superschöne Erfahrung!
 

Wir waren eine lustige, kleine Gruppe, bestehend aus sieben Oberstufenschülern, zwei Lehrern und ihrer Begleitung und hatten einiges zu lachen, auch wenn der Zug mal Verspätung hatte und wir am nächsten Tag etwas müder waren.
Wir waren als Erstes in der Neuinszenierung von Carmen, ein paar Wochen später in Hamlet und zuletzt in La Bohème. Die Stücke hatten ihre Ähnlichkeiten und Unterschiede. Die Musik war jedes Mal wunderschön, die Kulissen meistens sehr detailliert, sodass man immer etwas zu entdecken hatte und die Darsteller und ihr Gesang beeindruckend. Beispielsweise gab es bei Carmen kleine witzige Nebendarsteller, die man nur gesehen hat, wenn man sich die Szene und das Drumherum sehr genau angesehen hat, wogegen Hamlet eine sehr schlichte Kulisse hatte, für die man Vorstellungskraft benötigte, die aber trotzdem die richtige Stimmung hervorrief. Was bei jeder Oper gleich war, war, dass die Figuren teilweise sehr lange brauchten, um etwas offensichtliches zu sagen und noch länger, um zu sterben, was auch zu einigen Witzeleien in unserer Gruppe führte.

Ich war vorher noch nie in der Oper gewesen und bin deshalb sehr dankbar für die Möglichkeit. Außerdem war es sehr überwältigend und es gab viele neue Eindrücke. Wir waren im Staatenhaus in Deutz und ehrlich gesagt, habe ich mir ein Operngebäude immer ganz anders vorgestellt, aber es war trotzdem alles sehr schön gestaltet. Es gab Leute in sehr schicker Abendgarderobe und andere in ihrer Alltagskleidung und wir haben ein Foto vor einem riesigen Schädel gemacht, der mal zu einer anderen Oper gehörte und jetzt im Eingangsbereich steht. Da Frau Frobeen ihre Kontakte hat, haben wir sogar von einer Geigerin aus dem Orchester bei Carmen eine kleine Führung hinter den Kulissen bekommen und konnten zusehen, wie die Darsteller geschminkt wurden und das Orchester sich eingespielt hat. Da das Staatenhaus keinen Orchestergraben hat, war das Orchester bei Hamlet und Carmen links neben die Bühne verlegt worden, aber bei La Bohème war die Kulisse klein genug, sodass wir das Orchester genau beobachten konnten, welches bei diesem Stück sehr reich ausgestattet war z.B. gab es sogar eine Harfe. Bei Hamlet gab es allerdings zusätzlich links und rechts hinter den Zuschauern kleine Tribünen, auf denen eher untypische Instrumente und teilweise Musik vom Computer gespielt wurde. Ob das gepasst hat, da sind die Meinungen unterschiedlich.

Insgesamt war es wirklich sehr, sehr schön und ich kann jedem nur empfehlen, das nächste Jahr mitzumachen.
Ich werde es auf jeden Fall tun!