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Besuch in der Kölner Philharmonie

Endlich konnten wir im Rahmen des Musikunterrichtes der Stufe 10 (=EF) wieder ein Live-Konzert in der Kölner Philharmonie besuchen. Wie unterschiedlich die Eindrücke für die Schülerinnen und Schüler waren, lesen Sie in drei Konzertberichten.

Dass jede Menge Technik am Start war, von beispielsweise mikrophonierten Streichinstrumenten über Mischpulte auf der Bühne und Live-Sampling, scheint übrigens keine Erwähnung wert zu sein - ein indirektes und großes Kompliment an das WDR-Musikvermittlungs-Team für diese zeitgemäße Aufführungspraxis!

von Max Marenbach

Am 23. September 2021 machten wir uns, der Musikkurs 10, gemeinsam mit Frau Frobeen mit der Bahn auf den Weg nach Köln. Dort trafen wir Frau Regelein und Herr Fritz an. Zusammen gingen wir dann um den Dom herum und erreichten die Kölner Philharmonie, in der wir uns das Konzert “Klima und Wandel” des WDR- Funkhausorchesters anschauen wollten, da wir im Musikunterricht in den vergangenen Wochen das Thema “Konzert als Spiegelbild der Gesellschaft” behandelt hatten und dies so passend mit einem Konzertbesuch verbunden werden konnte. Zusätzlich bereiteten wir uns im Unterricht auf dieses Erlebnis vor. Wie erstellten PowerPoint Präsentationen, in denen wir die Komponisten und Repercussion sowie das WDR-Funkhausorchester und die Kölner Philharmonie vorstellten.

Das Konzert thematisierte den Klimawandel und dessen Probleme, die meiner Meinung nach auch sehr gelungen Zuschauern und Zuhörern verdeutlicht wurden. Die Kompositionen, die aufgeführt wurden, waren alle sehr passend zum Thema Klimawandel geschrieben und verdeutlichten die Probleme sehr gut.

Das WDR-Funkhausorchester unter der Leitung von Gordon Hamilton musizierte zusammen mit der Gruppe Repercussion, die mit ihren grandiosen Fähigkeiten an Schlaginstrumenten, dem Konzert ein schönes Flair gaben. Ich denke, dass Repercussion eine sehr gute Schlagzeuger Gruppe ist, die vor allem sehr locker und mit Spaß auf die Bühne geht.

Vor allem das letzte Stück, welches “Orbital” hieß und von John Psathas komponiert wurde, beeindruckte mich sehr, da in diesem Stück die gesamte Akustik der Philharmonie ausgenutzt wurde. Aber auch die anderen Stücke waren sehr interessant und spannend anzuhören. Vor allem konnte man sich, wenn man sich auf die Musik eingelassen hatte, deren Nachricht und Intention gut verstehen.

Die Atmosphäre in der Philharmonie war sehr schön und spannend, vor allem, weil die Akustik so gut war, dass selbst feinste Klänge, sowie auch laute und kräftige Töne klar hörbar waren. Die Leinwand-Präsentation, welche wir während des Konzertes gesehen haben, war leider etwas eintönig, jedoch waren die Gespräche mit den Komponisten sehr interessant, da wir ihre Gedanken, die sie in Musik ungesetzt hatten, besser nachvollziehen konnten. Außerdem war ich sehr beeindruckt, wie die Musiker auf geschickte Art und Weisen verschiedene Töne aus den Instrumenten rausholen konnten, an die ich niemals gedacht hätte.

Die Interaktion zwischen Musikern und Publikum war insofern gegeben, dass alle gespannt zuhörten und traurig waren, als nach einer guten Stunde wieder das Licht im Saal an ging.

Ich persönlich würde das Konzert jedem weiterempfehlen, da ich solch eine Soundqualität schon lange nicht mehr gehört hatte und die aufgeführte Musik noch einmal sehr gut verdeutlichte, wie dringlich der Klimaschutz umgesetzt werden muss.

von Henrik Hützen

Am Donnerstag, den 23.09.2021, fuhren ca. 25 Schüler und Begleiter um 19:00 Uhr in die Kölner Philharmonie. Wir haben uns ein erstaufgeführtes Stück von Gordon Hamilton und dem WDR-Funkhausorchester angehört, das Stück ist von Hamilton selbst geschrieben und komponiert worden, er hat sich vor drei Jahren in der Antarktis inspirieren lassen und hat das Konzert daran angelehnt.
Er will damit die Menschen dazu bewegen, mehr für die Umwelt zu tun.
Das Orchester bestand aus ungefähr 50 Musikanten des WDR-Funkhausorchesters und den vier Mitgliedern des Schlagzeugensembles Repercussions. Der Auftritt war phänomenal und hat einen wirklich abgeholt. Das ständige Miteinander des Orchesters und der Schlagzeuger hat eine Atmosphäre geschaffen, die man zuhause einfach nicht erleben kann. Zudem war der Klang der Musik in diesem Saal so gut, dass man auch weiter von der Bühne entfernt hervorragende Qualität hatte.
So kann ich alles in allem zusammenfassen: Es war ein fantastischer Abend, der sich auf jeden Fall gelohnt hat und ich würde jedem empfehlen, diese Möglichkeit ebenfalls wahrzunehmen.

 

von Cathrin Bergmann

Am Abend des 23.09.21 machte sich ein großer Teil des Musikkurses der Stufe 10 von Frau Frobeen gemeinsam mit einigen anderen interessierten Schülern, mit Herrn Fritz und Frau Regelein sowie der gesamten Frobeen-Familie mit der Bahn nach Köln auf, um ein Konzert in der dortigen Philharmonie zu besuchen. Dieses wurde vom WDR-Funkhausorchester, Gordon Hamilton als Dirigenten und Dem Schlagzeug-Ensemble Repercussion vorgetragen.

Zusammen mit vier jugendlichen Moderatoren, welche uns nicht nur durch das Programm führten, sondern auch über die Komponisten informierten, teilweise mit diesen zusammen in einem Interview, und Visual Effects in Form von kurzen themenbezogenen Videos auf einer Leinwand, versprach das Konzert, ein aufregender Abend zu werden.

Nachdem wir in Köln angekommen waren und die Eingangskontrollen passiert hatten, kam das Gefühl von Nervosität erst richtig auf. Schon vorher fühlten wir eine gewisse Anspannung und Aufgeregtheit, aber das Ambiente der Philharmonie hob alles nochmal auf ein ganz anderes Level.

Kaum waren die Plätze gefunden, das Orchester mitsamt Dirigenten unter lautem Applaus begrüßt, wurden wir hineingeführt in eine Welt voller Musik, in der uns das WDR-Funkhausorchester, zunächst alleine, später mit Repercussion gemeinsam, immer wieder neue - und vor allen Dingen verschiedene - Facetten der Musik offenbarte. Sie variierten zwischen den Instrumenten, laut und leise, Rhythmus und Melodie. Zusammen mit den bereits angesprochenen Visual Effects war es immer passend zu dem großen Thema des Konzertes: "Klassik mal anders: Klima & Wandel".

Ich persönlich hatte Probleme, mich zwischen Leinwand und Betrachtung der Musiker, die so viel Ausdruck in das legten, was sie spielten, sei es Mimik, Gestik u.s.w., zu entscheiden. Mein Entschluss fiel letztendlich auf die Musizierenden und ich muss aus dieser Perspektive sagen, dass die Leinwand dadurch überflüssig wurde, und – zumindest in diesem Format – nicht hätte sein müssen. Das Gefühl, welches die Musiker den Zuschauern beim bloßen Zusehen vermittelten, war einfach nur unglaublich.

Nach knapp einer Stunde Musik und geballten Klangs - und zwischendurch einigen Kurz-Interviews mit u.a. Gordon Hamilton, der auch eines der Stücke komponiert hatte - ging es auf das Finale des Konzertabends zu: die Erstaufführung des Stückes "Orbital" von John Psathas, Dauer über 15min. "Orbital" führte einen noch einmal komplett durch verschiede Musikstile und Klangarten; alle Facetten des Konzertes in einigen wenigen Minuten, könnte man sagen. Immer, wenn das gesamte Orchester mit Repercussion gemeinsam spielte, hatte man das Gefühl, die Philharmonie würde unter diesem Klang erbeben.

Zusammen mit dem ersten gespielten Stück “Move”, von dem FSJler Kummermehr, gefiel “Orbital” mir am besten, gerade wegen dem grandiosen Klang und der Fülle und Bewegung im Ausdruck der Musizierenden. Zum Ende hin hatte es aber etwas Überlänge.

Insgesamt kann man wohl sagen, dass es eine tolle Erfahrung für uns alle dargestellt hat, und wer zuvor Zweifel hatte, der wurde definitiv nicht in diesen bestätigt.

Danke an Frau Frobeen, dass sie uns diesen schönen Abend ermöglicht hat;
Danke an das Funkhausorchester und Repercussion; Danke an die Moderatoren und Gordon Hamilton - Danke, dass Sie uns dieses einmalige Erlebnis im Rahmen unseres Musikkurses ermöglicht haben!