Unterrichtsfach Physik
Physik wird in der Sekundarstufe I in den Jahrgangsstufen 6, 8 und 9 mit je 2 Stunden pro Woche unterrichtet. In der Jahrgangsstufe 7 ist es nur 1 Stunde pro Woche. Mit dem Übergang zu G9 ändert sich die Anordnung, aber nicht das Stundenvolumen. 2 Stunden pro Woche werden dann in den Jahrgangsstufen 6, 8 und 9 erteilt und 1 Stunde pro Woche in der Jahrgangsstufe 10.
In der Erprobungsstufe (Jahrgangsstufe 6) werden in den obligatorischen Inhaltsfeldern:
1.) Temperatur und Wärme
2.) Elektrischer Strom und Magnetismus
3.) Schall
4.) Licht
grundlegende Gesetzmäßigkeiten der Natur erfahrbar gemacht. Dazu ist es notwendig, Wirkungszusammenhänge in natürlichen und technischen Phänomenen präzise zu modellieren, um auf dieser Basis Vorhersagen zu treffen. Empirische Überprüfungen der Modelle und ihrer Vorhersagen durch Experimente und Messungen sind charakteristische Bestandteile einer spezifisch physikalischen Erkenntnismethode und einer besonderen Weltsicht.
In den folgenden Jahren werden die Erkenntnisse in den obligatorischen Inhaltsfeldern:
5.) Optische Instrumente
6.) Sterne und Weltall (NEU unter G9)
7.) Bewegung, Kraft und Energie
8.) Druck und Auftrieb
9.) Elektrizität
10.) Ionisierende Strahlung und Kernenergie
11.) Energieversorgung
weiter vertieft.
Der Unterricht in der gymnasialen Oberstufe knüpft an den Unterricht in der Sekundarstufe I an und vermittelt, neben grundlegenden Kenntnissen und Qualifikationen, Einsichten auch in komplexere Naturvorgänge. Sie intensivieren die quantitative Erfassung physikalischer Phänomene, präzisieren Modellvorstellungen und thematisieren Modellbildungsprozesse, die auch zu einer umfangreicheren Theoriebildung führen. Die Inhaltsfelder der Oberstufe sind in der Einführungsphase:
1.) Mechanik
und in der Qualifikationsphase:
Grundkurs:
2.) Quantenobjekte
3.) Elektrodynamik
4.) Strahlung und Materie
5.) Relativität von Raum und Zeit
Leistungskurs:
2.) Quantenphysik
3.) Elektrik
4.) Atom-, Kern- und Elementarteilchenphysik
5.) Relativitätstheorie
Der Unterricht wird durch Exkursionen (z. B.: Physikshow der Uni Bonn, Highlights der Physik, Odysseum usw.) ergänzt.
Wir sind der Überzeugung, dass naturwissenschaftliche Erkenntnisse zusammen mit ethischen Grundsätzen die Grundlage zur Bildung von Werten und Normen bilden, die für ein verantwortliches Handeln in der Gesellschaft unerlässlich sind. Wir wollen dazu beitragen, dass die Schülerinnen und Schüler sich ihrer Verantwortung für die Schöpfung bewusst werden und sich bemühen, ihr Handeln danach auszurichten.
Die Physik stellt eine wesentliche Grundlage für das Verstehen natürlicher Phänomene und und für die Erklärung und Beurteilung technischer Systeme und Entwicklungen dar. Durch seine Inhalte und Methoden fördert der Physikunterricht für die Naturwissenschaften insgesamt typische Herangehensweisen an Aufgaben und Probleme.
Genaues Beobachten, Beschreiben und Anwenden von physikalischen Erscheinungen wird in der Schule gelernt und geübt, stellt dies doch eine Grundlage in unserer hochtechnologischen Welt dar. Das Experiment hat eine zentrale Bedeutung für die naturwissenschaftliche Erkenntnismethode und somit auch eine zentrale Stellung im Physikunterricht. Im Hinblick auf die anzustrebenden prozessbezogenen Kompetenzen kommt den Schülerexperimenten eine herausgehobene Bedeutung zu. Am Bodelschwingh-Gymnasium steht dafür eine umfangreiche Ausstattung an Modellen sowie Geräten zu Demonstrations- und Schülerversuchen zur Verfügung.
Der naturwissenschaftliche Unterricht an unserer Schule zielt vor allem darauf ab, das Interesse der Schülerinnen und Schüler an naturwissenschaftlichen Vorgängen zu wecken, zu fördern und zu erhalten. Dabei leistet auf der einen Seite jedes Fach mit seinen spezifischen Fragestellungen, Inhalten und Methoden einen jeweils eigenständigen Beitrag zum Verständnis der Natur. Andererseits tragen fachübergreifende und fächerverbindende Sichtweisen zum Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Wissenschaft, Technik, Umwelt, Gesellschaft und dem einzelnen Menschen bei.