Dem Fach Chemie steht ein Fachraum zur Verfügung, in dem auch in Schülerübungen experimentell gearbeitet werden kann. Bei Bedarf können die drei unmittelbar benachbarten Biologie-Fachräume mit benutzt werden. Die Ausstattung der Chemiesammlung mit Geräten und Materialien für Demonstrations- und für Schülerexperimente ist gut, da sie von der Schulträgerin und vom Förderverein finanziell unterstützt wird.

Als Gymnasium in privater evangelischer Trägerschaft haben verschiedene Kolleginnen und Kollegen an einer Tagung mit dem Thema „Verantwortung lernen im naturwissenschaftlichen Unterricht“ regelmäßig teilgenommen. Mit den dort entwickelten Unterrichtsreihen trägt die Chemie zur Erfüllung des schulischen Leitbildes zur Verantwortung für die Schöpfung bei. Exemplarisch seien zwei Unterrichtsvorhaben genannt, die im Chemieunterricht verwendet werden können: In Klasse 8 bietet sich die Reihe „Abfluss-Reiniger“ im Zusammenhang mit Alkalimetallen an, während in der Einführungsphase der Oberstufe die Reihe „Kohle als Rohstoff der Chemie“ im Rahmen des Inhaltsfeldes „Kohlenstoffverbindungen und Gleichgewichtsreaktionen“ eingesetzt werden kann.

Der praxisorientierte Unterricht fördert das Sozialverhalten und die Teamfähigkeit der Schülerinnen und Schüler. Durch Einhaltung der Sicherheitsbedingungen wird das verantwortungsvolle Arbeiten und Entsorgen der Chemikalien geübt. Im Anfangsunterricht wird der „Bunsenbrenner-Führerschein“ erworben. In der Sekundarstufe II werden wissenschaftspropädeutische Arbeits- und Denkweisen vermittelt.

Diagnosebögen ermöglichen eine Auswertung des Leistungsstandes und können durch individuelle Förder- und Forderangebote ergänzt werden.

Gelegentlich nehmen Schülerinnen und Schüler am Wettbewerb „Jugend forscht/Schüler experimentieren“ und am Experimentierwettbewerb „Chemie entdecken“ nach dem „Kölner-Modell“ teil.