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Vier Schülerinnen beim MINT-Forschungsjahr an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

Nele Schmidt berichtet vom Workshop „KI macht Medizin“

Wir (Leni Höhner, Malia Werning, Isabell Hanske, Nele Schmidt) haben an dem Workshop "KI-macht-Medizin – Von automatischer Tumorerkennung zu intelligenten Neuroprothesen" teilgenommen, dieser fand an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg in Sankt Augustin statt. 

Von 9 bis ca. 15 Uhr beschäftigten wir uns mit der Künstlichen Intelligenz, deren Verwendung sowie die Debatte darüber aktuell ist. KI bietet schließlich viele Chancen, wie die Befreiung von überflüssiger Arbeit oder die Stärkung der menschlichen Selbstentfaltung - wenn man sie richtig nutzt.

Unsere "MINT-Forschungsjahr"-Gruppe dachte darüber nach, wie das wohl in Zukunft aussehen könnte mit einer KI, die weiterentwickelt wird bzw. mehr und vielfältiger eingesetzt wird, wobei Aspekte wie Privatsphäre, Verantwortung und Kreativität eine Rolle spielten. Zudem schauten wir uns an, was KI und Roboter-Programme bereits in einem bestimmten Umfeld können (z.B. tanzen).

Um herauszufinden, wie so eine KI lernt ("Maschinelles Lernen") ...

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schauten wir uns den Algorithmus dieser an. So konnte ein von uns trainiertes KI-System feststellen, ob die Person vor der Kamera eine Maske trägt oder nicht. Dazu machten wir Bilder mit und ohne Maske und bezeichneten diese auch entsprechend. Das hat sehr gut funktioniert. Nachher spielten wir ein Online-Spiel, bei der eine trainierte KI erkennen musste, welchen Begriff man zeichnet.

KI kann bei der Krebserkennung eine Hilfe sein.

Mit dem Notebook zur Klassifikation von Brustkrebs setzten wir uns damit auseinander, welche medizinischen Daten vorliegen und wie man diese grafisch darstellen könnte. Basierend auf diesen Daten sollten wir ein eigenes KI-System zur Klassifizierung von gutartigen und bösartigen Tumoren entwickeln. Dafür erstellten wir ein Modell, passten dieses, damit beide Arten klar voneinander getrennt waren, an, und testeten es. Die KI zu optimieren bedeutet immer, die sogenannte Fehlerfunktion, die man für die KI bestimmt, zu verbessern, sodass die Anzahl an Fehlern möglichst klein gehalten wird.

Zum Schluss war das Thema Ethik noch präsent: Wie nutzen wir KI für ein "gutes Leben" (Ethikgedanke von Aristoteles, der von dem höchsten Lebensziel "Glück" ausging)? Es gibt schon Maschinenethik für gute Entscheidungen und Technikethik für Sicherheit. Mit der "Moral Machine", mit der wir über verschiedene kritische Szenarien, in denen ein selbstfahrendes Auto entscheiden musste, nachdachten, wurde am Ende deutlich, dass ethisches Entscheiden gar nicht so leicht in Bezug auf KI ist, weil die Entscheidung oft kulturell, moralisch oder individuell abhängig ist. Insgesamt war der Workshop interessant, und sehr auf Informatik und Technik angelegt.