Das BGH übernimmt als Schule in evangelischer Trägerschaft die Verantwortung für Bildung und Erziehung der Schülerinnen und Schüler. Dies beinhaltet auch Maßnahmen für den aktiven Kinderschutz.

Zur Entfaltung der Persönlichkeit ist ein Klima von Respekt und gegenseitiger Wertschätzung Grundlage für die individuelle Entwicklung eines Kindes. Dennoch kann es in Einzelfällen zu Grenzverletzungen oder sexuellen Übergriffen kommen. Es ist im Interesse des Kindeswohls und des Schutzauftrags der Schule wichtig, jedem Verdacht unangemessenen Verhaltens nachzugehen. Um auf solche Vorfälle reagieren zu können, dient dieser Leitfaden.

Dazu sind folgende Empfehlungen zu befolgen:

  1. Jeder Verdacht und jeder konkrete Hinweis muss ernst genommen werden: Schülerinnen und Schüler befinden sich in einem hierarchischen Abhängigkeitsverhältnis und sind auf die Hilfe von Erwachsenen angewiesen!
  2. Die Schulleitung muss umgehend informiert werden. Diese entscheidet über die Einleitung weiterer Schritte, sie informiert die Schulaufsicht.
  3. Dokumentieren Sie Ihre Beobachtungen (Fakten, Aussagen/Verhaltensweisen von Schülerinnen und Schülern).
  4. Sorgen Sie für den Schutz und die Unterstützung der Betroffenen: Kommunizieren Sie klar an die Schülerin/den Schüler, dass sie/er keine Verantwortung für den Übergriff trägt. Sichern Sie keine Vertraulichkeit zu, wenn Sie dies nicht halten können! Tragen Sie Sorge dafür, dass die Beschuldigte/der Beschuldigte nicht vorverurteilt wird!
  5. Sollten Sie unsicher sein, ob Sie Ihrem „unguten Gefühl“ trauen können, wenden Sie sich zur Beratung an die Schulpsychologische Beratungsstelle des Rhein-Sieg-Kreises, Mühlenstraße 49, 53721 Siegburg, Telefon: 02241 / 13 – 2366, E-Mail: schulpsychologische.beratungsstellerhein-sieg-kreis.de.

 

Weitere Ansprechpartner:

Hilfetelefon sexueller Missbrauch: 0800 22 55 530, www.hilfetelefon-missbrauch.de

Ansprechpartnerin der Evangelische Kirche im Rheinland:
Claudia Paul, Evangelische Hauptstelle für Familien- und Lebensberatung,
Graf-Recke-Straße 209a, 40237 Düsseldorf, Telefon 02113610312 oder -300,
E-Mail claudia.paul@ekir.de, www.ekir.de/ansprechstelle

Zentrale Anlaufstelle der EKD: 0800 5040112, E-Mail zentrale@anlaufstelle.help

Weiterführende Informationen:

https://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/themen/s/sexualisierte_gewalt/handreichung_sex.pdf

Schutzkonzept des BGH